Souls of Zen: Nach dem Tsunami – Buddhismus und Ahnengedenken in Japan 2011

Souls of Zen befasst sich mit dem Buddhismus im Wiederaufbau Japans nach der Dreifachkatastrophe. In Folge des Erdbebens vom 11. März 2011 und dem darauf folgenden Tsunami starben in Japan fast 20.000 Menschen. Knapp 3.000 Menschen gelten noch immer als vermisst. Die Folgen der resultierenden Nuklearkatastrophe sind bis heute kaum abzusehen.

Der Film erörtert die Rolle des Buddhismus in der Betreuung von Trauernden und Opfern der Katastrophe und zeigt aus der Sicht buddhistischer Priester, mit welchen Herausforderungen Helfer und Betroffene im Nordosten des Landes auch heute noch konfrontiert werden. Souls of Zen dokumentiert den Alltag buddhistischer Tempel im Katastrophengebiet. Darüber hinaus gewährt der Film Einblicke in die Welt des Zen-Buddhismus. Buddhistische Reaktionen auf die Dreifachkatastrophe werden dabei in Bezug gebracht zur Tradition buddhistischen Ahnengedenkens in Japan sowie zur komplexen Rolle des Buddhismus in einer Gesellschaft, die sowohl von verheerenden Katastrophen gezeichnet ist als auch von demographischem Wandel, sich verändernden Familienstrukturen und einer zunehmenden religiösen Pluralität.

Nachdem der Film erfolgreich auf mehreren internationalen Filmfestival lief, haben m&r Kreativ ihn nun in eigener Produktion hergestellt und zum Vertrieb angeboten. In ihrer Pressemeldung schreibt einer der drei Filmemacher, Tim Graf (Universität Heidelberg/Universität Tohoku): „Es war von Anfang an ein erklärtes Ziel unseres Filmprojekts, ein breites Publikum für eine religionswissenschaftliche Begegnung mit   dem Zen-Buddhismus zu begeistern. Aus unserem anfänglich geplanten kleinen Film wurde aufgrund der Dreifachkatastrophe im März 2011 plötzlich ein wichtiges Zeitdokument, dass nicht mehr nur ein Zen-interessiertes Publikum anspricht“.

Der Dokumentarfilm Souls of Zen ist ab sofort als DVD bei 3 schätze im Online-Shop erhältlich.

Hier ein Filmtrailer:

Weitere Infos zum Film unter www.soulsofzen.com.